Projektidee I'mnart
Der Mensch steht im Projekt I' mnart im Zentrum der Kunst. Die Idee ist es, dass sich jedermann zwischen die beiden Bilder stellen kann, sich fotografieren lässt oder ein Selfie schiesst, und dieses Bild nachher auf dieser Website veröffentlicht wird.
Die so entstandenen Fotos werden durch Veröffentlichung auf dieser Website zu einem Teil eines Gesamtwerkes und auch Teil eines höchst aktuellen Zeitphänomens. Angesprochen sind das rasant um sich greifende Bedürfnis nach Selbstdarstellung oder der unstillbare Hunger nach Aufmerksamkeit.
Das kann ja in diesem Rahmen ganz lustig und originell sein und sich später sogar zu einer weiteren Form von Kunst auswachsen. Ich stelle mir vor, dass dieses Projekt um die Welt reisen könnte, dass daraus vielleicht einmal ein Buch entsteht, dass es auch andere Künstler zu einer ähnlichen Aktion animiert, dass auf Messen und in Museen I'mnart - Events stattfinden, dass man einen Abzug vom eigenen Foto ins Wohnzimmer hängt.
Sie können sich schon mal in Position bringen, indem Sie die Ausstellung im Gurnigelbad BE besuchen. Dort wird das Projekt I' mnart ab 6. Januar 2015 voraussichtlich starten. Näheres erfahren Sie bald.
Das Projekt I’mnart
Kunst-Betrachter werden zum Bestandteil von Kunst.
Der Mensch stellt sich ins Zentrum eines Kunstwerkes, sie / er ist Kunst.
Der Name I’mnart
Von: „Ich bin Kunst“ – Englisch – „I’m art“
Ein n dazwischen ergibt den Namen meiner Homepage www.mnart.ch
„Ich bin Kunst“ will zum Ausdruck bringen, dass sich jeder Mensch als Teil eines Kunstwerkes erleben und wahrnehmen kann. So wie das n in I’mnart dazwischengestellt ist, stellt sich der Teilnehmer oder die Teilnehmerin der Aktion zwischen die beiden Teile des Kunstwerkes.
I’m art in englischer Sprache verdeutlicht, dass das Phänomen von social media weltumspannend ist. Englisch ist eine Weltsprache, Deutsch jedoch nicht.
Das Konzept der Bilder für I’mnart
- Jedes Werk für I’mnart besteht aus zwei Teilen. Die beiden Teile bilden ein ganzes, wobei im Zentrum eine „Leerstelle“ vorhanden ist, in diese sich eine Person stellt. Die Person ergänzt das Werk und wird so zum dritten Element des Gesamtwerkes.
- Die beiden Teile eines Werkes bilden schmale, hochgestellte Bilder, welche durch ihre individuelle Konzeption unterschiedliche Gestaltungselemente aufweisen. Geschlossene und offene Formen sowie unterschiedliche Farbstimmungen lassen diverse Interpretationen zu. Jedes Werk löst bei den posierenden Leuten unterschiedliche Haltungen aus, indem man versucht in einen Dialog mit dem Werk zu treten.
- Werden mehrere Variationen gleichzeitig zur Auswahl gestellt, ist auch eine Präferenz für das eine oder andere Werk möglich. Zwischen welches Werk man sich für die Aufnahme stellt, lässt bereits eine Interpretation zu. Wählt die Person eher eine geschlossene oder offene Form, welche Farbtöne sprechen sie an, welche Pose nimmt sie dazu ein – sind Überlegungen welche bewusst oder unbewusst getroffen werden. Die Personen setzen sich also mit dem Werk aktiv auseinander indem sie sich Gedanken dazu machen wie sie sich selber wahrnehmen und wahrgenommen werden wollen und welches Werk dies am besten auszudrücken vermag.
- Kunst wird durch I’mnart nicht nur als etwas wahrgenommen was von aussen auf den Betrachter einwirkt, sondern als etwas was in Ergänzung zur eigenen Person steht. Indem sich eine Person als Teil des Werkes sieht, wird sie direkt in das Werk mit einbezogen, die Identitätsfindung in einem Kunstwerk eröffnet eine neue Auseinandersetzungsebene mit Kunst. Der Dialog Kunstwerk – Betrachter wird auf eine neue Ebene gehoben indem der Betrachter zum Bestandteil des Werkes geworden ist.
Gedankliche Hintergründe der Aktion
Die Öffentlichkeit durch das Medium Internet wird gesucht, social media sind in. Man ist jederzeit und überall online.
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Bei jeder Gelegenheit ein Selfie machen, die Selbstdarstellung pflegen und ein grosses Aufmerksamkeitsbedürfnis auszuleben, sind aktuelle Zeiterscheinungen.
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Ich stelle fest, dass sich die Menschen weltweit mehr und mehr als Individuen empfinden und sich mit einem neuen Bewusstsein von Einzigartigkeit auseinandersetzen. Mauerfall, Arabischer Frühling und revolutionäre Aktionen sind Ausdruck davon, auch der Werteverlust und die Orientierungslosigkeit gehen damit einher. I’mnart nimmt den Menschen in die Kunst hinein, die Kunst umgibt ihn förmlich, setzt der Person einen äusseren Rahmen und gibt ihr das Gefühl als Teil von Kultur wahrgenommen zu werden. Wer sich an dieser Aktion beteiligt, sieht sich als Teil von einem Kunstwerk wieder und empfindet sich dadurch als ein Teil von Kunst. I’mnart steigert das Selbstwertgefühl und berührt den ganzen Menschen. Teil eines Kunstwerkes zu sein, steigert die Selbstwahrnehmung und veranlasst zu einer neuen Sicht auf die Kunst, denn man wird selbst zum Bestandteil der Kunst.
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Selbstdarstellung durch Selfies mit I’mnart. Nutzung von social medias
Das Phänomen „Selfie machen“ und die Selbstdarstellung auf social media sind ein Merkmal unserer Zeit. Internet und Digitalfotografie haben die Möglichkeiten geschaffen sich selbst immer wieder ins Zentrum zu stellen und jederzeit für jedermann erreichbar zu sein. Diese technischen Möglichkeiten haben sich die Menschen angeeignet und sie sind oftmals nur noch schwer in die Realität zurückzuholen. Unsere Welt wird zunehmend virtueller und somit dürsten wir nach Aufmerksamkeit und echten Beziehungen wie nie zuvor. Vereinsamung heisst das Schreckgespenst, wir vereinsamen in den virtuellen Welten, verlieren Distanz- und Zeitgefühl, merken nur schwerlich wie sich unser Leben mehr und mehr von der Natur wegbewegt. Die Aktion verwendet die neuen Möglichkeiten der Selbstdarstellung, denn ich verbinde dieses Element mit einem zweiteiligen Bild in dessen Zentrum ich den kunstbetrachtenden Menschen stelle. Wer an einer Aktion von I’mnart vorbeikommt, kann sich fotografieren und sein Bild an mnart senden, man wird so zu einem Teil von Kunst. Ich stelle den Menschen ins Zentrum meiner Kunst. Physisch und real steht der Mensch zwischen zwei Teile eines Werkes. Dieser Moment wird mit dem Handy oder einer Kamera festgehalten. Durch die Veröffentlichung und mögliche Weiterverwendung erhält das Bild zusätzlichen Status.
Nutzungsmöglichkeiten der Aktion
Für TeilnehmerInnen - Kunst stärkt die Selbstwahrnehmung
- Das „Ich bin Teil von Kunst-Gefühl“ spüren
- Veröffentlichung auf meiner Homepage, später ev. auch in Buchform
- Ausweitung der Aktion ist weltweit möglich und kann durchaus Nachahmer finden
- Einen Abzug oder Ausdruck kann jeder selber machen, das Urheberrecht ist geteilt
- Verbreitung über social media ist erwünscht, facebook, twitter etc.
- Tagesaktionen in Einkaufszentren, Betrieben, Institutionen für Kultur, Kunst etc.
- Berggasthof Gurnigelbad als Testfeld nutzen
- Pioniere ebnen den Weg für die Aktion, VIP-Aufnahmen
- Pressemitteilung, Veranstaltungskalender, Kunstzeitschriften
- Tournee der Aktion in verschiedenen Städten, Kunsthäuser etc.
Teilnahme
- 1 digitales Bild pro Person, an info@mnart.ch senden
- Angaben für Untertitel: Name und Land, Zusatzinfos höchstens 1 Zeile
- eine Teilnahmebeschränkung ist nicht vorgesehen, eine zeitliche Begrenzung oder Mengenbegrenzung auf der Homepage bleibt dem Künstler vorbehalten.
- Das Urheberrecht am Foto geht auch an mnart über, wird geteilt mit dem Autor.
MARCEL NEUENSCHWANDER, HEIDEWEG 64, CH-2503 BIEL-BIENNE 0041 76 401 63 15
GALERIE UND ATELIER: BEUNDENRING 43 CH-2560 NIDAU, BUS NR. 4 BIS HERRENMOOS